Hoher Besuch auf dem Tuppenhof
Dr. Olivia Berkeley-Christmann, Generalkonsulin der Französischen Republik und Leiterin des Institut français in Nordrhein-Westfalen war jetzt mit ihrer Tochter Isabelle zu einem privaten Besuch auf dem Tuppenhof in Vorst. Dort wurde sie von den Vorstandsmitgliedern Winfried Kluth und Jürgen Rau begrüßt.
Eigentlich war ein offizieller Besuch schon zur Eröffnung der Sonderausstellung im Tuppenhof im Jahr 2020 „Einen Zahn zulegen und unter die Haube kommen" geplant. Eine Entdeckungsreise in die Welt der Redewendungen und Sprichwörter“. Doch der klappte nicht und dann kam Corona. So war es schließlich dem Tuppi Jean-Pierre Clert zu verdanken, dass der Besuch dann jetzt doch noch zustande kam. Als gebürtiger Franzose ist er nämlich immer noch als ehrenamtlicher Wahlhelfer am Generalkonsulat in Düsseldorf tätig, wenn in Frankreich Wahlen anstehen und die in NRW lebenden Franzosen dort ihre Stimme abgeben.
Dort lernte er vor vier Jahren die damals neue Generalkonsulin kennen, die nach Station in Neuseeland und Indien seit September 2018 verantwortlich für ihre etwa 20.500 Landsleute in Nordrhein-Westfalen ist. Es sei damals ein entspanntes Ankommen in der Stadt gewesen, berichtet sie. Von Köln aus, wo sie nach dem Abitur einen deutsch-französischen Masterstudiengang besuchte, kam sie öfter zu Kunstausstellungen nach Düsseldorf. Jetzt wohnt sie mit Mann und Tochter in der Nähe des Rheins, „dem Fluss, der unsere beiden Länder verbindet“.
„Ich bin sehr froh, dass es mit dem Besuch jetzt doch noch geklappt hat, denn etwas so Vergleichbares wie die denkmalgeschützte Hofanlage des Tuppenhofs mit dem wunderbaren Bauerngarten haben wir in Frankreich nicht“. Und viel Zeit wäre ihr auch nicht mehr geblieben, denn im August geht es wieder zurück nach Paris, wo neue Aufgaben auf sie warten.
Text/Fotos: (c) Klaus Stevens, Kaarst