Manes Meckenstock als Entfesselungskünstler

Manes Meckenstock entfesselte mit rheinischer Respektlosigkeit für 2 Stunden das dankbare Publikum auf dem Tuppenhof von der Pandemie und sich selbst von der neunmonatigen Zwangspause

Ein wort-witziger Abend mit dem verheißungsvollen Titel

Lott jonn oder als das Würstchen Huppsi machte…

Ausverkauft, über 120 Besucher, klasse Stimmung und auch noch tolles Wetter. Was will man mehr? Ach ja, einen witzigen Manes Meckenstock (der vorher bekannte "Lampenfieber ohne Ende" zu haben), der sich aber sichtlich wohl fühlte und sich freute, endlich mal wieder vor "richtigen" Menschen in einem "tollen Ambiente" auftreten zu können.
Mit rheinischer Respektlosigkeit sezierte Manes Meckenstock in seinem neuen Programm die tagtäglichen Veränderungen. Unsere Sprache hat ihre Deutlichkeit verloren. Das Sozialamt firmiert mittlerweile als Jobcenter, das Altenheim verkauft sich als Seniorenresidenz und ein Puff ist heute eine Wellness-Oase. Die Freundin ist nicht unpünktlich, sondern gefordert im Zeitmanagement – der Kollege ist nicht hässlich, sondern kosmetisch bedürftig. Warum nicht das Kind beim Namen nennen?

Das Fazit: Der Auftakt der Kooperation des Kulturamts mit dem Tuppenhof und mit dem "3k Sommer spezial" war mehr als gelungen und einem bestens aufgelegten Manes Meckenstock dankten die Besucher immer wieder mit lang anhaltenden Applaus.

Alle Infos zu den Veranstaltungen finden Sie auf www.kabarett-kaarst.deund auf www.kaarst.de.
Der Eintrittspreis beträgt 22 bis 24,20 Euro / Showtime jeweils um 19.30 Uhr / Einlass ab 18.30 Uhr

Text: (c) Klaus Stevens, Frank Ahlert