NGZ-Artikel: Tuppenhof erwacht aus Winterschlaf

Der Tuppenhof aus der Vogelperspektive, Klaus Stevens
Der Tuppenhof aus der Vogelperspektive, (c) Klaus Stevens

Vorst Am Montag öffnet der Tuppenhof seine Tore. Highlight im Jahresprogramm ist eine Ausstellung, die im Mai beginnt.

Von Stephan Seeger

Nach rund vier Monaten Pause herrscht am Tuppenhof in Vorst bald wieder reges Treiben. Mit dem Anmalen von Ostereiern am Montag (10 bis 13 Uhr) wird das Jahresprogramm eröffnet. In den kommenden knapp acht Monaten stehen viele Highlights auf dem Programm. Und: In diesem Jahr feiert der Tuppenhof seinen 20. Geburtstag: Denn im Mai des Jahres 1999 eröffnete das Museum Tuppenhof nach dreijähriger Bauzeit seine Pforten. Eine eigene Geburtstagsfeier soll es in diesem Jahr allerdings nicht geben, wie Jürgen Rau, Geschäftsführer des Museumsfördervereins, bestätigt. „Wir wollen das mit der Eröffnung der Ausstellung ‚Zucker_Rüben_Land’ am 26. Mai verknüpfen“, so Rau. Die Ausstellung läuft bis zum 11. August, in dieser Zeit fährt der Tuppenhof sein Programm ein wenig herunter.

Offiziell eröffnet wird die Tuppenhof-Saison erst mit dem traditionellen „Konzert in den Mai“. Die Band „In Between“ mit Mark Koll von der gleichnamigen Musikschule in Kaarst tritt am 30. April auf und läutet die neue Saison ein, die gespickt ist mit Highlights. „In diesem Jahr sind wir zwei neue Kooperationen eingegangen, auf die wir stolz sind“, sagt Rau. Zum einen wird die VHS Kaarst-Korschenbroich im Tuppenhof Kurse anbieten, die zum Thema Bauernhof passen. Zum anderen – und das ist die für den Tuppenhof weitaus wichtigere Kooperation im Hinblick auf den Bekanntheitsgrad in der Region – wird es ein Konzert der Reihe „Niederrhein Musikfestival“ am 11. Oktober mit „Danza“ geben. „Diese Preiskategorie sind die Leute auf dem Tuppenhof eigentlich nicht gewohnt. Aber wir sind in diesem Jahr bewusst das Risiko eingegangen, um uns auch in NRW ein bisschen bekannter zu machen“, sagt Rau. Konzerte des „Niederrhein Musikfestival“ wird es in ganz NRW geben, so auch im Schloss Dyck oder im Robert-Schumann-Saal im Kunstpalast in Düsseldorf. Der Eintritt zu dem Konzert beträgt 20 Euro. „Doch es lohnt sich“, verspricht Rau.

Nach dem Weggang von Katja Stromberg als Museumspädagogin konnte der Tuppenhof in Katja Isermann eine neue Fachkraft gewinnen. Isermann arbeitet auf Honorarbasis, zu ihren Aufgaben zählen die Planung und Durchführung von Veranstaltungen auf dem Tuppenhof. Neben den Highlights setzen die Ehrenamtler aber auch auf traditionelle Veranstaltungen. So wird die Reihe „Dienstags auf dem Tuppenhof“ vier Mal stattfinden, der „Literarische Kaffeeklatsch“, bei dem immer über ein bestimmtes Buch diskutiert wird, wird fünf Mal angeboten. Im Jahresprogramm nicht aufgeführt sind Kindergeburtstage, die sich auch auf dem Tuppenhof immer größerer Beliebtheit erfreuen. Den rund 40 Ehrenamtlern wird auch in diesem Jahr nicht langweilig werden.

INFO

Ehrenamtler leisten 2844 Arbeitsstunden.
Im Jahr 2018 wurden auf dem Tuppenhof 43 Veranstaltungen, 22 Kindergeburtstage und zehn Trauungen durchgeführt.
Rund 40 Ehrenamtler leisteten im vergangenen Jahr 2844 Arbeitsstunden ab.
2018 kamen insgesamt 10.569 Besucher auf den Tuppenhof.

(c) Neuß-Grevenbroicher Zeitung 2019.04.15

Foto: Klaus Stevens

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