Freilichtmuseen, die sich nach wie vor einer ungebrochenen Attraktivität erfreuen, sind ein Spiegel der Vergangenheit. Durch die Beschäftigung mit ihr wird das Verständnis für Gegenwart und Zukunft geschärft. Ohne es ausdrücklich zu propagieren, bieten sich diese Museen daher besonders zu Unterrichtszwecken an.

In ihnen sind nicht nur bäuerliche und handwerkliche Gerätschaften, Trachten und Dinge des Brauchtums aus alten Zeiten konserviert und dem Besucher zugänglich gemacht, sondern diese Exponate sind auch weitgehend in ihren ursprünglichen Zusammenhang gestellt: Die translozierten Museumsgebäude sind daher genauso Objekte wie die Gegenstände, die sie beherbergen.

Das Niederrheinische Freilichtmuseum geht jedoch über die klassische Art eines volkskundlichen Freilichtmuseums hinaus: Mit der Gerberei aus dem Beginn der Industrialisierung und anderen handwerklichen Bereichen wird dem Besucher der Übergang vom Handwerk zur Industrie verdeutlicht. Ohne ein Industriemuseum zu sein, nimmt es dennoch für einzelne Präsentationsbereiche diese Funktion an.

Herausgeber: Museumsverein Dorenburg e.V.
Bearbeitet von Heinz-Peter Mielke
ca. 125 x 195 mm
durchgehend 4-farbig
Broschiert

1997, 320 Seiten

ISBN: 3-932793-00-5

6,00 €