Hightech im Kuhstall: Wenn Code auf Kultur trifft
von Frank Ahlert
Es war ein Wochenende voller Energie, Neugier und jeder Menge Kabelgewirr. Am ersten Adventswochenende 2025 verwandelte sich der Tuppenhof in Kaarst in ein kreatives Labor: die KCHP4, die vierte Auflage der Kaarster Culture Hacking Party. Und auch diesmal ging es richtig zur Sache!
Wer war dabei?
Ein bunt gemischter Haufen fand sich ein: Challengepaten, die ihre Websites fit für das EventHub machen wollten, Hacker:innen, die mit frischem Python-Wissen und viel Ehrgeiz anrückten, und die Mentoren Linus, Jonah, Ozan, Oliver und Max, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft für Code gerne teilten.
Die Challengepaten – darunter die Sopranistin Désirée Brodka und Gregor Duschkin von Music to go e.V., und Stefan Fries von der Galerie Fries – hatten ein klares Ziel: Ihre Websites sollten an das EventHub angeschlossen werden, damit ihre Termine künftig automatisch und zentral verfügbar sind und über viele Kanäle verteilt werden. Doch nicht alle kannten sich mit den technischen Feinheiten aus. Manche lernten im intensiven Austausch mit den Mentoren nicht nur, wie ihre Websites funktionieren, sondern auch, wie sie selbst Hand anlegen können. Kai Schaffer und Sven Axmann von KaYvo packten es kurzerhand selber an und hackten ihre eigene Website – mit Erfolg!
Die jungen Hacker:innen – Antonia, Theresa, Felix, Milan und Anton – hatten im Sommer bei der KCHP3 einen Python-Crashkurs mit Wolfgang Pleus, dem Initiator des EventHubs, absolviert. Der Spaß am Coden war geblieben, und bei der KCHP4 wollten sie zeigen, was sie draufhaben. Mit Unterstützung der Mentoren, aber vor allem mit viel Eigeninitiative, meisterten sie eine Aufgabe nach der anderen. Der Ehrgeiz war geweckt: Sie suchten sich selbst neue Herausforderungen und lösten sie – ganz ohne Hilfe. Auch Ole und Joshua waren bereits letztes Jahr bei KCHPs dabei und hatten auch jetzt wieder ein paar Herausforderungen gemeistert.
Was wurde erreicht?
Am Ende des Tages war die Ernte reich: Das Kaarster Kinder & Jugendhaus Bepop, die Katholische öffentliche Bücherei St. Martinus Kaarst, die Band KaYvo, Musik to go e.V., die Galerie Fries und Désirée Brodka waren erfolgreich an das EventHub angeschlossen. Ein Vorab-Testlauf zeigte: Die Schnittstellen funktionieren! Jetzt fehlt nur noch die Integration ins Herzstück des Systems – und die steht in den nächsten Tagen an.
Warum war’s so besonders?
„Das Feedback war durchweg positiv – von allen Seiten“ sagt Projektleiter Frank Ahlert. Die Challengepaten waren begeistert, die Hacker:innen stolz auf ihre Erfolge, und die Mentoren freuten sich über den Wissensdurst und die Fortschritte der Teilnehmer:innen. Und das Beste: Alle hatten Spaß!
Ein besonderer Dank geht an den Tuppenhof, der uns erneut seine Räumlichkeiten – inklusive Glasfaseranschluss – zur Verfügung stellte. Ohne diese Infrastruktur wäre so ein Event kaum denkbar. Danke auch an die Sparkasse Neuss, die uns mit einer Förderung aus dem Zweckertrag PS-Sparen unterstützte, und an die Bürgerstiftung Kaarst, die mit diesem soziotechnischen Projekt die digitale und soziale Kompetenz junger Menschen fördert.
Und jetzt?
Die KCHP4 war vorerst die letzte Veranstaltung dieser Art in Kaarst – aber mit einem stolzen Ergebnis: 22 Websites sind nun an das EventHub angeschlossen. Das EventHub bietet damit den größten Kalender für Kulturtermine in Kaarst und von Kaarstern. Für einzelne Termine kann ein Formular auf Kulturforum-kaarst.de im Kalendermodul genutzt werden. Die Termine werden geprüft und freigeschaltet. Alle Events werden künftig automatisch über verschiedene Kanäle verbreitet – und die Reichweite der Kaarster Kultur wächst.
Ein Tag voller Erfolge, Lachen und jeder Menge Hightech im Kuhstall. Bis zum nächsten Mal – wo auch immer es hingeht!
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Foto: (c) Frank Ahlert -
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Foto: (c) Klaus Stevens -
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